phalangeal fracture Phalanxfraktur

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Definition / notes:Fingerbruch

Die vier Langfinger der menschlichen Hand bestehen aus je drei Knochen. Der Daumen dagegen besitzt lediglich zwei Fingerglieder.



Zu Brüchen der Finger kommt es häufig beim Sport durch Sturz, Anprall eines Balles oder beim Zusammenstoß mit einem Gegen- oder Mitspieler.


Der Bruch eines Fingers ist meist äußerst schmerzhaft, schwillt an, führt zu einer Bewegungsunfähigkeit und ist möglicherweise bereits von außen sichtbar fehlgestellt.



Lindernde Sofortmaßnahmen sind Schienung und Kühlung.


Die Diagnosesicherung erfolgt mittels Röntgenaufnahmen. So erkennt man, wie und wo die Bruchlinien verlaufen. Neben einfachen Brüchen gibt es verschobene, sog. dislozierte Brüche und Trümmerbrüche, und je nach Art des Bruches wird über die Behandlung entschieden. Ist der Bruch nur geringgradig verschoben, kann die Ausheilung im Gipsverband für vier bis sechs Wochen erfolgen.



Sind die Bruchteile jedoch zu verschoben, oder neigen sie zum Abrutschen, ist eine Operation empfehlenswert, bzw. ist diese zur Bruchheilung und Wiedererlangung von Stabilität und Funktion gelegentlich unumgänglich. Hierzu werden die Bruchstücke offen wieder richtig zusammengefügt, und nach dem Einrichten mit Mini-Implantaten zusammengehalten. Diese Implantate können je nach Bruchform Drähte, feine Platten und kleine Schrauben sein. Ein weiterer Vorteil der operativen Versorgung ist, daß eine längere Gipsbehandlung nicht notwendig ist und bereits nach einigen Tagen mit leichten Bewegungsübungen unter krankengymnastischer Leitung begonnen werden kann (sog. funktionelle Nachbehandlung).



Selten treten Komplikationen wie Wundheilungsstörungen, Infektionen, Nachblutungen, Haut-, Gefäß-, oder Nervenschäden auf. Bei Fehl- oder Überbelastung des gebrochenen Fingers können die stabilisierenden Implantate brechen und sogenannte Pseudarthrosen entstehen. Ist dies der Fall, muß erneut operiert werden. Auch bei konservativ behandelten Brüchen kann es selbstverständlich zu Fehlverheilungen kommen, die eine Operation notwendig machen. In der Regel ist die Prognose bei nicht zu komplizierten Brüchen und guter Mitarbeit des Patienten jedoch sehr gut.



Zur Kontrolle der Knochenheilung werden in regelmäßigen Abständen über drei bis sechs Wochen Röntgenaufnahmen angefertigt. In seltenen Fällen kommt es zu einer geringgradigen Fehlstellung des Fingers, der die Funktion jedoch meist nicht einschränkt. Symptome wie Taubheitsgefühle, Wetterfühligkeit und Schwellneigung können gelegentlich über einige Monate vorhanden sein, bilden sich aber meist zurück. Wichtig ist jedoch eine rasch erlangte Schmerzfreiheit, da andauernde Schmerzen besonders an der Hand die Entstehung eines chronischen Schmerzsyndroms (CRPS), auch als Morbus Sudeck oder Reflexdystrophie bekannt, unterstützen können.
URL:http://www.medizin.fu-berlin.de/trauma/ertel/knowledge.php?update=true&filter=10&disAlpha=true&object=67&action=show&object=67&knowBaseID=21
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