Source text in English | Translation by Monika Dette (#26731) |
Boom times are back in Silicon Valley. Office parks along Highway 101 are once again adorned with the insignia of hopeful start-ups. Rents are soaring, as is the demand for fancy vacation homes in resort towns like Lake Tahoe, a sign of fortunes being amassed. The Bay Area was the birthplace of the semiconductor industry and the computer and internet companies that have grown up in its wake. Its wizards provided many of the marvels that make the world feel futuristic, from touch-screen phones to the instantaneous searching of great libraries to the power to pilot a drone thousands of miles away. The revival in its business activity since 2010 suggests progress is motoring on. So it may come as a surprise that some in Silicon Valley think the place is stagnant, and that the rate of innovation has been slackening for decades. Peter Thiel, a founder of PayPal, and the first outside investor in Facebook, says that innovation in America is “somewhere between dire straits and dead”. Engineers in all sorts of areas share similar feelings of disappointment. And a small but growing group of economists reckon the economic impact of the innovations of today may pale in comparison with those of the past. [ … ] Across the board, innovations fueled by cheap processing power are taking off. Computers are beginning to understand natural language. People are controlling video games through body movement alone—a technology that may soon find application in much of the business world. Three-dimensional printing is capable of churning out an increasingly complex array of objects, and may soon move on to human tissues and other organic material. An innovation pessimist could dismiss this as “jam tomorrow”. But the idea that technology-led growth must either continue unabated or steadily decline, rather than ebbing and flowing, is at odds with history. Chad Syverson of the University of Chicago points out that productivity growth during the age of electrification was lumpy. Growth was slow during a period of important electrical innovations in the late 19th and early 20th centuries; then it surged. | Der Boom ist zurück im Silicon Valley. Die Büroparks am Highway 101 schmücken sich erneut mit den Firmenzeichen hoffnungsvoller Start-ups. Die Mieten steigen und die Nachfrage nach schicken Ferienhäusern in Ferienorten wie Lake Tahoe nimmt zu - Zeichen für einen wachsenden Wohlstand. Die Bay Area war der Geburtsort der Halbleiterindustrie und der in ihrem Kielwasser groß gewordenen Computer- und Internetunternehmen. Ihre Magier verwöhnten die Welt mit vielen Wundern und ließen damit die Zukunft zum Greifen nah erscheinen - von Touchscreen-Telefonen über das sofortige Durchsuchen großer Bibliotheken bis hin zur Möglichkeit, eine Drohne über Tausende von Kilometern Entfernung zu steuern. Die Belebung der Geschäftstätigkeit seit 2010 deutet darauf hin, dass dieser Fortschritt ungebrochen anhält. Überraschenderweise gibt es im Silicon Valley aber auch Meinungen über Stagnation und seit Jahrzehnten nachlassende Innovationsrate. Peter Thiel - Gründer von PayPal und erster externer Investor bei Facebook - sagt, dass sich die Innovation in Amerika „irgendwo zwischen Not und Tod“ befindet. Ingenieure aus vielen unterschiedlichen Bereichen sind ähnlich enttäuscht. Und eine kleine, aber wachsende Gruppe von Wirtschaftswissenschaftlern glaubt, dass die heutigen Innovationen im Vergleich zu denen der Vergangenheit eher schwächere Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könnten. […] Generelle Überflieger sind jene Innovationen, die von billiger Rechenleistung profitieren. Computer beginnen, die menschliche Sprache zu verstehen. Menschen steuern Videospiele allein durch ihre Körperbewegungen - eine Technologie, die bald in weiten Teilen der Wirtschaft Anwendung finden könnte. Dreidimensionaler Druck produziert ein immer komplexeres Spektrum von Objekten und könnte bald für die Herstellung von menschlichem Gewebe und anderem organischen Material eingesetzt werden. Ein Innovationspessimist könnte all das als Luftschlösser abtun. Aber die Annahme, dass auf Technologie basierendes Wachstum entweder unvermindert anhalten oder stetig abnehmen muss, anstatt wie Ebbe und Flut zu steigen und zu fallen, steht im Widerspruch zur Geschichte. Chad Syverson von der University of Chicago weist darauf hin, dass im Zeitalter der Elektrifizierung das Produktivitätswachstum auch diskontinuierlich war. Während einer Periode wichtiger elektrischer Innovationen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert war das Wachstum nur langsam, um dann ganz plötzlich steil anzusteigen. |