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Rettet die deutsche Sprache vor dem Duden
Thread poster: Agnes Fatrai
Matthias Brombach
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Man hat so seine Quellen ... Feb 12, 2021

Gerard Barry wrote:

Übrigens: Woher wussten Sie, dass ich die Moderatorin kontaktiert habe?


... vor allem wenn es um Leute geht, die in einem anderen Thread Sympathien für die "Querdenken"-Bewegung zeigen, die ja bekannterweise und zum Glück nun vom VS beobachtet wird. Übrigens dauert es ziemlich lange, bis die Moderatoren hier deine Posts von gestern freigegeben haben (jetzt erst bzw. ca. 14.14 h) bzw. überhaupt erst freigeben müssen, auch in anderen Threads. Woran liegt das?

[Bearbeitet am 2021-02-12 14:16 GMT]


Christopher Schröder
 
Mervyn Henderson (X)
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"denn ich bin Ire und Mervyn ein Engländer, wenn ich mich nicht irre" Feb 12, 2021

Ire, das ist richtig.

Ich bin Irisch, mein Bruder ist Irisch, mein Vater war Irisch, meine Mutter war Irisch, mein Opa und meine Oma x 2 waren Irisch, ich war in Irland geboren, ich wohnte in Irland 20 Jahre, ich studierte in der Schule in Irland, meine Pass ist eine irische Pass, und ich habe Englisch gesprochen und ich spreche heute wie ein Irlander. Ich denke, dass ich nicht klarer sein kann.

I have nothing against the English or the idea of being English, I might ad
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Ire, das ist richtig.

Ich bin Irisch, mein Bruder ist Irisch, mein Vater war Irisch, meine Mutter war Irisch, mein Opa und meine Oma x 2 waren Irisch, ich war in Irland geboren, ich wohnte in Irland 20 Jahre, ich studierte in der Schule in Irland, meine Pass ist eine irische Pass, und ich habe Englisch gesprochen und ich spreche heute wie ein Irlander. Ich denke, dass ich nicht klarer sein kann.

I have nothing against the English or the idea of being English, I might add. But I'm not, you see. In fact, I'm more Irish than you are, because I go back longer. Unless I'm mistaken.




[Edited at 2021-02-12 14:44 GMT]

[Edited at 2021-02-12 18:44 GMT]

[Edited at 2021-02-13 09:55 GMT]
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Christopher Schröder
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Matthias Quaschning-Kirsch
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen Feb 12, 2021

Gudrun Wolfrath wrote:

Danke für deine Antwort, Hauke. Diese Befürchtungen verstehe ich. Auf der anderen Seite überlässt man vielleicht gerade damit das jeweilige Terrain zunehmend unliebsamen anderen.


Genau. Wenn einem ein Thema wichtig ist, packt man es an und überlässt es nicht den falschen Leuten. Gerade darum verstehe ich ja auch ganz und gar nicht, dass überhaupt irgendjemand außerhalb der rechten Szene (in deren Dunstkreis die Initiatoren dieser Petition herumwabern) auf die Petition anspringt. Warum haben sich die Gegner des Genderns nicht längst selbst darum gekümmert, ihren Widerstand zu organisieren? Damit desavouiert man sich doch höchstens selbst und macht seine Position (über die sich ja durchaus diskutieren lässt) unglaubwürdig.


Hauke Christian
 
Christopher Schröder
Christopher Schröder
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Keine Ahnung Feb 12, 2021

Mervyn Henderson wrote:
Irre, das ist rechts.

Lol, du bist googlemistranslated geworden.

Ich bin Irisch, mein Bruder ist Irisch, mein Vater war Irisch, meine Mutter war Irisch, mein Opa und meine Oma x 2 waren Irisch, ich war in Irland geboren, ich wohnte in Irland 20 Jahre, ich studierte in der Schule in Irland, meine Pass ist eine irische Pass, und ich habe Englisch gesprochen und ich sprache jetzt wie ein Irlander. Ich denke, dass ich nicht klarer sein kann.

Aber was genau willst du sagen?


Matthias Brombach
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Gudrun Wolfrath
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Matthias, Feb 12, 2021

dazu fallen mir 2 Sachen ein:
1. Ich bin sicherlich keine hundertprozentige Gegnerin des Genderns. Wenn gendern, dann konsequent. Die Texte lesen sich dann halt wesentlich schwerfälliger.
2. Hast du mich (und andere) gerade in die "rechte Ecke" geschoben? Wenn ja, dann darfst du das gerne zurücknehmen. Aber vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden.

Nebenbemerkung: Auf mich wirken Begriffe wie "Gegner" und "Widerstand" hier unnötigerweise polarisierend.


Christopher Schröder
 
Matthias Quaschning-Kirsch
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Verstehe nicht ganz Feb 12, 2021

Gudrun Wolfrath wrote:

Hast du mich (und andere) gerade in die "rechte Ecke" geschoben? Wenn ja, dann darfst du das gerne zurücknehmen. Aber vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden.

Nebenbemerkung: Auf mich wirken Begriffe wie "Gegner" und "Widerstand" hier unnötigerweise polarisierend.


Welche meiner Ausführungen hast du denn dahingehend verstanden, dass ich dich in die rechte Ecke stelle? Und warum?

Und polarisiert ist die Diskussion ja ohnehin längst. Ich habe lediglich versucht, das zu beschreiben.

Es ist ja wirklich so, dass sich hier sehr erbitterter Widerstand gegen das Geldern artikuliert, der auch vor Unsachlichkeit nicht zurückschreckt.

Dabei können wir als Übersetzer*innen das eigentlich relativ locker sehen. Wir können nämlich die Kundschaft nach ihren Wünschen fragen und uns bei der Arbeit daran orientieren. Man hat doch sonst so selten Gelegenheit, die Verantwortung auf andere abzuwälzen.


Christopher Schröder
 
Michael Wetzel
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Gudrun, Feb 12, 2021

bis auf Sloterdijk, dessen willentlicher Sprechdurchfall ihn als Schützer der deutschen Sprache disqualifiziert, ist es mir auch egal, wer da unterschreibt und wer nicht. Es ist mir auch relativ egal, wer dahinter steckt. Ich teile auch viele politische und sonstige Meinungen mit Leuten, die ich nicht mag oder die ich verwerflich finde. Man kommt nicht drum herum.

Was ich am 1984-Hinweis seltsam fand, war das du aus einem 2 + 2 = 4 ein 1 + 1 = 2 gemacht hast, wo es nahe liegt, das
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bis auf Sloterdijk, dessen willentlicher Sprechdurchfall ihn als Schützer der deutschen Sprache disqualifiziert, ist es mir auch egal, wer da unterschreibt und wer nicht. Es ist mir auch relativ egal, wer dahinter steckt. Ich teile auch viele politische und sonstige Meinungen mit Leuten, die ich nicht mag oder die ich verwerflich finde. Man kommt nicht drum herum.

Was ich am 1984-Hinweis seltsam fand, war das du aus einem 2 + 2 = 4 ein 1 + 1 = 2 gemacht hast, wo es nahe liegt, das generische Maskulinum polemisch mit 1 + 0 = 2 gleichzusetzen. Und bei der Polemik zu bleiben: Stellen wir uns vor, dass O'Brien einen Fußballer und vier Fußballerinnen vor Winston aufreiht. Sind das Fußballer, Winston?

Als Übersetzer finde ich es interessant, dass ich mich im Englischen ganz eindeutig und fest auf die Geschlechtsneutraltität festgelegt habe: auch im Privaten und beim gesprochenen Wort usw. Das ist für mich die normale, natürliche Sprache.
Auf Deutsch dagegen verwende ich eigentlich immer das generische Maskulinum, obwohl es mir gelegentlich komisch vorkommt und obwohl ich es nicht machen würde, wenn mir das alles einfacher wäre oder mir wichtiger.
Im Deutschen ist es viel schwieriger geschlechtsneutral zu schreiben, das Argument vom grammatikalischen Geschlecht ist mindestens einigermaßen plausibel und es gibt viel mehr Widerstand gegen das Gendern. Andererseits, wenn ich einen Aufsatz in einer Zeitschrift veröffentlichten wollte, die gendert, wäre das für mich kein Problem, meinen Text umzuformulieren: Ich kann es verstehen, warum sie das machen, und ich würde meinen Text anpassen. Das wäre für mich keine Gewissensfrage.
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Matthias Quaschning-Kirsch
Christopher Schröder
 
Michael Wetzel
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Irgendwie schief gegangen. Feb 12, 2021

Eigentlich wollte ich die Diskussion entpolitisieren und entpolarisieren und habe stattdessen nachgetreten. Entschuldigung, Gudrun.

Man kann aus verschiedenen politischen Gründen eine Meinung zum Thema haben, aber auch aus unpolitischen Gründen. Eigentlich finde ich auch das Eindringen der englischen Sprache in die deutsche Sprache meistens unschön und unproduktiv, und ich finde die meistens völlig sinnfreien Anglizismen z. B. bei der Deutschlandfunk Kultur relativ ätzend. Und
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Eigentlich wollte ich die Diskussion entpolitisieren und entpolarisieren und habe stattdessen nachgetreten. Entschuldigung, Gudrun.

Man kann aus verschiedenen politischen Gründen eine Meinung zum Thema haben, aber auch aus unpolitischen Gründen. Eigentlich finde ich auch das Eindringen der englischen Sprache in die deutsche Sprache meistens unschön und unproduktiv, und ich finde die meistens völlig sinnfreien Anglizismen z. B. bei der Deutschlandfunk Kultur relativ ätzend. Und wie gesagt, ich gendere persönlich nicht. Das ist für mich kein Kulturkampf à la VdS, für mich ist es eine Frage der Dummheit und nicht der Schlechtigkeit. (Es gibt ein schönes Brecht-Zitat dazu, aber ich finde es nicht.)

Es ist auch wichtig zu erkennen, dass der Vorwurf des VdS gegen den Duden nicht sinnfrei ist (da verschwindet bei den Stichwörtern tatsächlich jeden Hinweis auf das generische Maskulinum) und, dass die Antwort der Chefredakteurin von Duden eigentlich nicht ganz schlüssig ist. Wenn Duden die sprachliche Wirklichkeit abbilden will, muss dieses Thema als strittiges Thema im Duden auftauchen: Das war vor der Überarbeitung nicht der Fall und jetzt ist es genauso wenig der Fall.
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Gudrun Wolfrath
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@Matthias Feb 12, 2021

"Gerade darum verstehe ich ja auch ganz und gar nicht, dass überhaupt irgendjemand außerhalb der rechten Szene (in deren Dunstkreis die Initiatoren dieser Petition herumwabern) auf die Petition anspringt."

Das hat mich zu der Annahme verleitet. Dann lag ich wohl doch falsch und nehme meine Annahme zurück.

Einen "erbitterten Widerstand" entdecke ich hier im Großen und Ganzen allerdings nicht.

Mit der Kundschaft gibt es diesbezüglich keine Probleme. Ih
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"Gerade darum verstehe ich ja auch ganz und gar nicht, dass überhaupt irgendjemand außerhalb der rechten Szene (in deren Dunstkreis die Initiatoren dieser Petition herumwabern) auf die Petition anspringt."

Das hat mich zu der Annahme verleitet. Dann lag ich wohl doch falsch und nehme meine Annahme zurück.

Einen "erbitterten Widerstand" entdecke ich hier im Großen und Ganzen allerdings nicht.

Mit der Kundschaft gibt es diesbezüglich keine Probleme. Ihnen geht es ja mehr oder weniger so wie mir.
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laurgi
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Ach ja, die gute alte Zeit, Feb 12, 2021

als meine Urgroßmutter (1883-1965) "Madame la Générale" genannt wurde – nach dem Dienstgrad ihres Angetrauten, versteht sich. Sorgte das etwa nicht für klare Verhältnisse? – Melde gehorsamst, dass das heute keiner mehr so verstehen würde.

 
Gudrun Wolfrath
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@Michael Feb 12, 2021

Kein Problem.

Ja, mit Denglisch kann ich mich auch nur bedingt anfreunden (beispielsweise im IT-Bereich). Freilich entwickelt sich die Sprache weiter (Stichpunkt Lehnwörter), aber mir kommt es oft aufgesetzt vor. Bei manchen gilt es als lässig, bei manchen gar als Zeichen von Bildung. In der Arbeit fällt es weniger ins Gewicht (ausschlaggebend sind Textart, Zielgruppe etc.), es nervt mir eher privat.


Michael Wetzel
 
Matthias Quaschning-Kirsch
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Die Beiträge... Feb 12, 2021


Einen "erbitterten Widerstand" entdecke ich hier im Großen und Ganzen allerdings nicht.



Die Beiträge von Gerard empfinde ich als ostentativ und ohne jede Not unhöflich. Es erscheint mir deshalb passend, von erbittertem Widerstand zu sprechen.


 
Gudrun Wolfrath
Gudrun Wolfrath  Identity Verified
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Alle in einen Topf Feb 12, 2021

Matthias,
wirfst du denn alle in einen Topf?
Und auch Gerard kann ich teilweise zustimmen, teilweise aber auch nicht (verbale Gewalt existiert leider).


 
Gerard Barry
Gerard Barry
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Absurd ist es... Feb 12, 2021

...wenn Gerichte entscheiden welche Worte oder Beleidigungen "erlaubt" sind oder nicht. In anderen richtige demokratischen Ländern mischen sich Gerichte bzw. der Staat nicht in solche Sachen. Jeder kann sagen was er will ohne Angst davor ein Bußgeld zu zahlen oder gar ins Gefängnis gehen zu müssen.

 
Mervyn Henderson (X)
Mervyn Henderson (X)  Identity Verified
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@Gudrun Feb 13, 2021

Entschuldigung, aber ich kann nicht alle auf Deutsch:

"Mervin" is not a feminine version of "Merv", either. Ich heisse Mervyn. Danke schön!


Gudrun Wolfrath
 
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